Drachenblutbaum: Wirkung & Anwendung – Croton lechleri

Der Drachenblutbaum (Croton lechleri) gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) und ist vor allem in Südamerikas Nordwesten beheimatet. Sein Name „Drachenblut“ bezieht sich auf das blutrote Harz, welches seit Jahrtausenden für medizinische Zwecke eingesetzt wird:
Sangre de Drago oder auch Sangre de Grado.

Drachenblut oder auch Sangre de Drago wird das rotbräunliche entzündungshemmende Harz genannt, welches unsere Wundheilung laut wissenschaftlicher Forschungen stark beschleunigt.

Tatsächlich weist das Harz der Drachenblutbäume jedoch auch noch zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungen auf, die innerhalb der letzten 30 Jahre in verschiedensten wissenschaftlichen und klinischen Studien untersucht wurden.

drachenblut haut

Der Pflanzensaft wird darüber hinaus bereits seit mehr als 2000 Jahren eingesetzt.

So verehrten ihn schon die antiken Römer und Griechen – weshalb das Harz über große Distanzen in den Mittelmeerraum importiert wurde.

 

Was macht den Drachenblutbaum so besonders?

Das Naturharz des Drachenblutbaums Sangre de Grado ist überaus reich an pflanzenchemikalischen Wirkstoffen und gilt daher als effektives Phytopharmakon. Beachtlich ist hierbei vor allem der 90%ige Gehalt an pflanzlichen Polyphenolen (OPC).

So kommt Drachenblut beispielsweise bei der Behandlung von Magen- und Darmproblemen, Durchfall sowie auch bei Atemwegserkrankungen zum Einsatz. Der Drachenblut-Saft zeigt jedoch insbesondere bei Hautproblemen und viralen Effekten seine Wirkung.

Sehr charakteristisch für den Drachenblutbaum sind die Farbe und auch die Konsistenz des Harzes, da es beim Austreten den Anschein erweckt, als würde die Pflanze tatsächlich bluten.

Was ist ein Phytopharmakon?

Der Begriff  Phytopharmakon stammt aus dem griechischen und beschreibt ein in der Phytotherapie verwendetes Fertigarzneimittel, dessen wirksame Elemente ausnahmslos pflanzlicher Herkunft sind.
Fragen und Antworten zu Drachenblut

 

Welche Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich mit dem Drachenblutbaum?

Das Extrakt des Drachenblutbaums kann bei verschiedensten Wunden und Blessuren zum Einsatz kommen. Der Pflanzensaft wirkt nämlich zum einen als natürliches Pflaster, da er Blutungen umgehend stillt und innerhalb von wenigen Sekunden einen schützenden Film bildet.

Des Weiteren heilten die Wunden der Probanden bis zu 4 Mal schneller ab. Doch auch bei Herpes, Neurodermitis, Warzen, Hautpilz, Akne und Pigmentflecken können Erfolge mit Sangre de Drago erzielt werden.

Des Weiteren gilt das Harz der Drachenblutbäume als hervorragendes Mittel bei Zahnfleischentzündungen und Ausschlägen sowie als linderndes Schmerzmittel bei Läsionen.

Sangre de Drago wird auch gerne auf Mückenstiche, Bisse und Kratzer geträufelt, da es den Juckreiz innerhalb weniger Sekunden lindert.

moskito drachenblut

Das Harz des Drachenblutbaums kann jedoch auch eingenommen werden.

So gilt es in Südamerika seit langem als eines der wichtigsten natürlichen Arzneimittel und kommt sogar bei schweren Krebserkrankungen zum Einsatz.

 

Studien mit dem Drachenblutbaum

In Forschungen der letzten Jahrzehnte wurden viele der traditionellen Erfahrungen untersucht. Tatsächlich konnten – neben den äußeren Wirkungen – auch bei der inneren Einnahme eine große Anzahl von positiven Effekten in Doppelblind-Studien belegt werden.

Folgende Krankheiten und Beschwerden konnten mit dem Saft des Drachenblutbaums behandelt werden:

    • Diabetes
    • Nervenschmerzen
    • Hämorrhoiden und Diarrhöe
    • Magen-Darm Störungen
    • Geschwüre an Hals, Mund, Darm, Magen und Haut
    • Diarrhöe
    • Gastritis
    • Hepatitis A & B
    • Parainfluenza
    • Grippe
    • Reizdarmsyndrom
    • Halsschmerzen
    • Erkältungsbeschwerden
    • Zahnfleischentzündungen
    • Karies-Prophylaxe
    • Herpes
    • Pigmentflecken
    • Warzen
    • Verbrennungen
    • Entzündungen
    • Vaginalentzündungen
    • Haut- und Nagelpilz
    • Kratzer, Bisse, Stiche
    • Ausschläge
    • Pickel und Akne
    • Narben
    • Tumore
    • Darm-, Haut-, und Magenkrebs
    • HIV

 

Eigenschaften und Inhaltsstoffe – Warum wirkt der Drachenblutbaum?

Das Harz der Drachenblutbäume zeichnen verschiedene Eigenschaften aus. Folgende Wirkungen werden Drachenblut zugesprochen:

    • antioxidativ
    • antiviral
    • antibakteriell
    • antiseptisch
    • antiallerigsch
    • entzündungshemmend
    • blutstillend
    • schmerzlindernd
    • antimykotisch
    • anästhetisch
    • antidysenterisch
    • antiseptisch

Die wirksamen Eigenschaften von Sangre de Drago entstehen unter anderem aufgrund der 2 Hauptbestandteile Tapsin und Dimethylcedrusin. So nehmen die beiden Pflanzenchemikalien eine entscheidende Rolle bei der wundheilenden Wirkung ein.

Drachenblut gilt darüber hinaus als äußerst effektiver Antioxidant, da es in der Lage ist, freien Radikalen entgegenzuwirken. Die Radikale schädigen unsere Organzellen und schränken sämtliche lebenswichtige Funktionen ein – weshalb auch zahlreiche Krankheiten, Beschwerden und Hautirritationen mit der sogenannten Oxidation in Verbindung stehen.

Radikalfänger wie das Naturharz des Drachenblutbaums wirken diesen schädlichen Prozessen entgegen und fördern gleichzeitig die Entstehung von gesunden Zellen.

Im Übrigen ist der menschliche Alterungsprozess ebenfalls generell als Oxidation bekannt. Vielleicht ist dies auch einer der Gründe, warum Sangre de Drago seit jeher verjüngende Eigenschaften (Anti-Aging) nachgesagt werden.

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Drachenblut und sein hoher Anteil an OPC

Sangre de Drago hat seine antiviralen, die antibakteriellen sowie auch die entzündungshemmenden Eigenschaften seiner überaus hohen Konzentration an OPC (90%) zu verdanken.

Gerade in den letzten Jahren wurde die Bedeutung von OPC mehr und mehr erkannt, weshalb es mittlerweile immer populärer wird.

Faktisch gibt es nämlich kaum ein bekanntes Mittel, welches OPC in derartigen Mengen in reinster Form enthält. Das Extrakt der Drachenblutbäume gilt somit auch als allgemeines Stärkungsmittel.

Hier geht es zu einer näheren Erklärung der angesprochenen Eigenschaften und Inhaltsstoffe von Sangre de Drago.

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Herkunft und Gattung des Drachenbaums

Generell werden unter dem Begriff Drachenblutbaum vier Pflanzen aus verschiedenen Teilen der Welt zusammengefasst. Von medizinischem Interesse sind hierbei vor allem Croton lechleri aus Peru und Ecuador sowie auch Crotin Draco aus Mexico. Croton lechleri ist in der Regel der Ursprung sämtlicher Drachenblut Produkte.

Des Weiteren ist auch die Palmengattung Daemonorops als Drachenblutbaum bekannt. So entnimmt man der Pflanze aus Südindien, Borneo und Sumatra ebenfalls Drachenblut. Außerdem wird aus dieser Gattung auch Rattan hergestellt, was anschließend für Möbel und Korbwaren verwendet wird.

Der Kanarische Drachenbaum – der heute geschützt ist – zählt ebenfalls zur Gattung der Drachenbäume (Dracaenae) sowie auch Arten aus China und einer östlichen Inselgruppe von Somalia.

Zu guter Letzt gesellt sich der Pterocarpus ebenfalls zu den Drachenblutbaumarten: Die Sandelholzbäume aus Westindien.

 

Geschichte des Drachenblutbaums

Die Geschichte des Drachenblutbaums reicht sehr weit in unsere Vergangenheit. So waren mehrere Hochkulturen wie beispielsweise die alten Römer und Griechen von dem Harz und seinen vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten angetan.

Deshalb wurde Sangre de Drago schon in der Zeit des Römischen Reiches importiert. Doch auch die Araber beförderten den Saft der Drachenblutbäume über Sansibar und Bombay – was vor allem in dieser Epoche als sehr aufwändig einzuschätzen ist.

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Erste dokumentierte Erwähnungen finden wir ebenfalls in Handelsregistern von Seefahrern des ersten Jahrhunderts (Periplus Maris Erythraei).

Drachenblut wurde zumal schon 100 n. Chr. über die älteste Handelsroute der Welt (Weihrauchstraße) transportiert.

Medizinische Behandlung seit Jahrhunderten

Glauben wir den Ureinwohnern des Amazonas, welche dem Harz seinen Namen Sangre de Drago gaben, werden bereits seit Hunderten von Jahren medizinische Behandlungen mit Drachenblut durchgeführt. Erste schriftliche Verweise fanden hier jedoch erst im Jahr 1600 statt.
Drachenblut Wirkung

 

Wofür wurde der Drachenblutbaum noch genutzt?

Neben der Heilkunde diente der Drachenblutbaum auch als Quelle für Handwerk und Hygiene. So wurden schon in der Antike Lacken und Tinkturen Sange de Drago als Färbemittel untergemischt.

Die entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften zeigten des Weiteren gleicherweise in Zahnpasten und bei Geburten ihre Wirkung.

Auch im Geigenbau und bei der Farbgebung von Möbeln und Papier wurde das rote Extrakt des Drachenblutbaums verwendet. So ermöglicht Drachenblut als Dracorubin-Indikatorpapier die Differenzierung zwischen Motorenbenzin (braun) und Benzol (rot). Zudem wird das Drachenblutbaum-Harz auch als Ätzgrund in der Chemigrafie (Zinkätzung) eingesetzt.

 

Wie wird Sangre de Drago vom Drachenblutbaum gewonnen?

Für die Gewinnung von Drachenblut wurden in der Vergangenheit leider oftmals Drachenblutbäume gefällt. Glücklicherweise ist dies heutzutage zumeist nicht mehr die Regel.

Es ist nämlich keinesfalls notwendig die Bäume zu töten, da das Naturharz sehr ähnlich wie Naturgummi geerntet werden kann.

So schneiden die nachhaltigen Hersteller heutzutage Kerben in den Stamm der Drachenblutbäume, wodurch das heilsame Harz schließlich austritt. Nach Ernte erhalten sie dann wieder Zeit um zu regenerieren.

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Nur die wirklich nachhaltigen Hersteller achten auf eine schonende Ernte, weshalb dies bei einem Kauf unbedingt in die Produktentscheidung miteinfließen sollte.

 

Wie wird Drachenblut angewendet?

Bei einer äußeren Anwendung wird das rötliche Harz des Drachenblutbaums direkt auf die betreffende Stelle – also Haut oder Schleimhaut – aufgetragen. Bereits nach kurzer Zeit trocknet das Harz und bildet ein natürliches Pflaster.

Bei einer innerlichen Anwendung werden hingegen traditionell 10-15 Tropfen Drachenblut in einem Glas Wasser vermischt und getrunken. Dies kann je nach Bedarf 1-3 Mal täglich geschehen.

Anmerkung: Hersteller in Deutschland sind aus rechtlichen Gründen gezwungen, Drachenblut mit dem Zusatz „kein Lebensmittel“ zu kennzeichnen. Grund hierfür ist die Health Claim Verordnung. Drachenblut wird jedoch überall auf der Welt eingenommen und insbesondere in Südamerika sehr häufig in Krankenhäusern verabreicht.

So konnte der große Nutzen einer inneren Einnahme in den unzähligen Studien der letzten Jahrzehnte eindeutig gezeigt werden. Außerdem wurden innerhalb der letzten 30 Jahre keinerlei Nebenwirkungen und Risiken festgestellt.

 

Nebenwirkungen – Wer darf Drachenblut nicht einnehmen?

Wie bei allen Präparaten ist bei schwangeren und stillenden Frauen aus Sicherheitsgründen von der Einnahme abzuraten, hauptsächlich auch weil hierzu keine Untersuchungen vorliegen.

Sollte eine Allergie gegen das Harz vorliegen, muss ebenfalls von der Anwendung abgesehen werden.

 

Worauf muss beim Kauf von Drachenblut geachtet werden?

Drachenblut wird leider noch immer oftmals mit Alkohol vermischt – was die Wirkungen beträchtlich schmälern kann und auch so manche Anwendungsbereiche einschränkt.

Wollen wir Drachenblut kaufen ist daher unbedingt darauf zu achten, dass dieses zu 100 Prozent rein ist. Außerdem sollten wir einen Hersteller auswählen, der viel Wert auf eine schonende Gewinnung legt, sodass keine Drachenblutbäume zu Schaden kommen.

Hier geht es zu einem nachhaltigen und ökologischen Hersteller.

 

Wie erkennt man die Reinheit von Drachenblut?

Die Reinheit von Drachenblut kann sehr einfach mit einem Selbsttest herausgefunden werden. Hierzu träufeln wir einfach ein paar Tropfen auf unsere Hand und reiben mehrmals mit dem Finger darüber.

Das Naturharz beginnt sich nun weiß zu verfärben und zu schäumen. Je schneller dies geschieht, desto frischer ist das Drachenblut-Produkt.

Schäumt und verfärbt es sich hingegen gar nicht, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Alkohol verdünnt worden.

Hier gehts zum Drachenblut

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