Drachenblut konnte in Studien bei Darmproblemen, Magenschmerzen, Gastritis, Durchfall und Diarrhö helfen. Die positiven Wirkungen für Magen und Darm werden der Zusammensetzung der Wirkstoffe zugesprochen. Vor allem die antioxidativen und entzündungshemmenden Inhaltsstoffe in Drachenblut nehmen hierbei eine wichtige Rolle ein.
In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb näher mit den Wirkungen von Drachenblut und betrachten die Studien im Detail.
Wie setzt sich Drachenblut zusammen?
Drachenblut ist das Harz der Regenwaldpflanze Croton lechleri. Der Baumsaft wird seit Jahrtausenden traditionell und medizinisch verwendet. [1]
Wissenschaftliche Studien der letzten Jahrzehnte haben nun zahlreiche dieser traditionellen Erfahrungen bestätigt – insbesondere was die Wirkungen für
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- Magen
- Darm
- Haut
- und Wundheilung
betrifft.
Drachenblut bildet sich aus verschiedenen Pflanzensekreten, welche gemeinsam eine natürliche Schutzfunktion gegenüber Krankheiten und Erregern übernehmen.
Drachenblut Saft weist also eine Vielzahl an pflanzenchemikalischen Inhaltsstoffen auf.
Zu den wichtigsten Hauptwirkstoffen zählen hierbei:
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- Polyphenole (ca. 90% OPC)
- Flavonoide
- Steroide
- Terpenoide
[1]
Besonders hervorzuheben ist der immens hohe Anteil an Polyphenolen, zumal dieser das Harz zu einem der leistungsstärksten, bekannten Antioxidantien überhaupt macht.
Drachenblut ist bei Magen-Darm-Problemen aber auch bei zahlreichen anderen Beschwerden hilfreich.
So kann das Mittel beispielsweise ebenfalls bei Warzen, Pigmentflecken und Nagelpilz – sowie auch bei Zahnfleischproblemen und Wunden im Mundraum auf natürliche Weise Abhilfe schaffen. [1] [2] [3]
Drachenblut bei Darmproblemen, Durchfall und Diarrhö
Drachenblut eignet sich hervorragend als natürliches Mittel bei Darmproblemen, Durchfall und schwereren Fällen einer Diarrhöe. [4]
Studien konnten zeigen, dass der Baumsaft Durchfälle einschränkt, da er den Dünndarmtransport hemmt. Infolge dieser Untersuchungen entstand das bereits vor Jahren gängige Durchfallmedikament SP-303. [5]
Drachenblut ist außerdem dafür bekannt, die Magen-Darm-Tätigkeit zu stimulieren.
Die antioxidativen Eigenschaften von Drachenblut wirken oxidativem Stress entgegen. Sogenannte Freie Radikale sind dafür bekannt, die Entstehung von Krankheiten, Hautproblemen und weiteren Beschwerden zu begünstigen – zumal sie unsere Organzellen angreifen und sie in ihrer Funktion schädigen. [6]
Drachenblut fungiert hier als Radikalfänger, da es Zellwände, Zellkörperchen und das Erbgut im Zellkern schützt.
Dem entzündungshemmenden Alkaloid Taspin werden außerdem auch krebs- und geschwürhemmende Wirkungen zugesprochen. So wurden bereits in Forschungen im Jahr 2000 wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der natürlichen Behandlung von Geschwüren und Magen-Darm-Beschwerden mit Drachenblut gewonnen. [7]
Reagenzglastests legen hierbei nahe, dass Drachenblut Krebsszelllinien hemmen kann. Außerdem verhinderte Drachenblut die bösartige Mutation bei Magen- und Darmkrebs.
In der traditionellen Medizin kommt Sangre de Drago deshalb bereits seit Generationen für die Behandlung von Krebserkrankungen zum Einsatz.
Drachenblut bei Magenschmerzen und Gastritis
Drachenblut kann sich sehr beruhigend und lindernd bei Magenschmerzen und Gastritis auswirken. Studien mit dem Harz heben vor allem die förderlichen Wirkungen bei Gastritis hervor. [8] [4]
Mit verantwortlich sind hierbei die entzündungshemmenden sowie auch die antioxidativen Eigenschaften von Sangre de Drago.
Bei einer Gastritis handelt es sich um eine Entzündung der Magenschleimhaut. Diese Entzündung entsteht immer dann, wenn der Schutzmantel der Magenwand beschädigt, oder zu viel Magensäure vorhanden ist. Infolgedessen kommt die Säure des Magens mit der Magenschleimhaut in Kontakt – was in einer Schädigung der Schleimhautzellen resultiert.
Drachenblut konnte in Untersuchungen bei derartigen Problemen mit dem Magen Abhilfe schaffen, da es Entzündungen entgegenwirkt und den oxidativen Stress verringert.
Antioxidantien gehören im Übrigen mitunter zu den wichtigsten Inhaltsstoffen in Kosmetik- und Pflegeprodukten. Denn auch hier werden Anti-Aging Effekte und die entzündungshemmenden Eigenschaften von Drachenblut seit langem genutzt – zumal die essenziellen Extrakte des Harzes in zahlreichen Produkten Verwendung finden.
Drachenblut kann demnach auch bei Pickeln und Akne sowie auch für die schnelle Behandlung von Herpes hilfreich sein.
Wie wird Drachenblut verwendet?
Drachenblut kann sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet werden. Je nachdem, welche Beschwerden vorliegen, wird der Baumsaft entweder auf die betroffene Stelle gegeben (z.B. bei Wunden) oder hingegen eingenommen. [1] [4]
Bei Magenschmerzen und Darmproblemen wird das Harz demnach in Tröpfchenform – zusammen mit einem Glas Wasser – verzehrt.
Hier geht’s zu näheren Informationen hinsichtlich der Dosierung und Anwendung von Drachenblut.
Was muss beim Kauf beachtet werden?
Wollen wir Drachenblut kaufen, sollte einiges beachtet werden.
So ist es vor allem wichtig, dass ein Drachenblut-Produkt zu 100 Prozent rein ist und nicht mit Alkohol vermischt wurde – wie es leider noch immer häufig vorkommt. Des Weiteren sollte das Harz nur bei einem nachhaltigen Hersteller gekauft werden – um den Bestand der Drachenblutbäume zu schonen.
Umweltfreundliche Hersteller ernten Drachenblut nämlich auf schonende Art und Weise, ohne die wertvollen Bäume zu fällen. Das Pflanzenharz kann nämlich ähnlich wie Naturgummi geerntet werden.
Folglich schneiden nachhaltige Anbieter lediglich Kerben in den Baumstamm, sodass das Harz des Drachenblutbaumes langsam „ausschwitzen“ kann.
Auch das Thema Frische und Haltbarkeit ist ein Aspekt, der in die Kaufentscheidung miteinfließen sollte. Nähere Informationen hierzu findest du hier: Wie lange ist Drachenblut haltbar?
Hier gelangst du zum Drachenblut eines nachhaltigen Familienunternehmens mit schonender Gewinnung.
Quellen
[1] Review of Sangre de Drago (Croton lechleri) – A South American Tree Sap in the Treatment of Diarrhea, Inflammation, Insect Bites, Viral Infections, and Wounds: Traditional Uses to Clinical Research
[2] https://bpspubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1038/sj.bjp.0702634
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4737969/
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14736360
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12385443
[6] researchgate.net
[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3526713